1.007.778 Radlerinnen und Radler wurden 2022 an drei Fahrradzählstellen erfasst

Fahrradzählstellen in Leverkusen - 1.007.778 Radlerinnen und Radler wurden 2022 an den drei Fahrradzählstellen erfasst

An den bisher drei Fahrradzählstellen in Leverkusen wurden vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 1.007.778 Radlerinnen und Radler gezählt.

Die drei Fahrradzählstellen in Leverkusen dokumentieren die große Bedeutung des Radverkehrs auf den Trassen und wichtigen Pendlerrouten in Leverkusen, sagt der Allgemeine Fahrrad-Club (ADFC) und blickt auf die aktuellen Stände.

Dhünn-Radweg Spitzenreiter

Rund 470.308 Radlerinnen und Radler haben diesen Radweg bis einschließlich 31. Dezember 2022 genutzt. Auf Platz zwei liegt die Fahrradzählstelle in Hitdorf auf der Wiesenstraße. Hier wurden bis zum 31. Dezember 293.103 Radlerinnen und Radler gezählt. Auch die Balkantrasse erfreut sich großer Beliebtheit: 244.367 Menschen radelten diese Strecke im gleichen Zeitraum. Gesamtsumme vom 1. Januar bis einschließlich 31. Dezember 2022:

1.007.778 Radlerinnen und Radler

Interessante Zahlen:

Der tägliche Durchschnitt an Radlerinnen und Radler beläuft sich auf dem Dhünn-Radweg vom 1.1.2022 bis 31.12.2022 auf 1289 Radfahrende! An der Wiesenstraße in Hitdorf wurden im gleichen Zeitraum im täglichen Durchschnitt 803 Radfahrende gezählt. Auf der Balkantrasse 669 Radfahrende.

2022 wurden auf dem Dhünn-Radweg 25.892 mehr Radfahrende gezählt, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Februar  bis Dezember 2021). Auf der Balkantrasse waren es 6.374 Radfahrende mehr. Nur in Hitdorf, auf der Wiesenstraße, wurden 2022 9.960 Radfahrende weniger gezählt als 2021.

Weitere Fahrradzählstellen fehlen leider immer noch

Für Kurt Krefft, 1. Vorsitzender des ADFC Leverkusen, steht fest: „Die Zählstellen belegen, dass die Radwege immer voller werden. Das merkt man nicht nur morgens und abends zur Radpendlerzeit, sondern auch am Wochenende. Ganz zu schweigen davon, dass erfreulicherweise immer mehr Schüler mit dem Rad unterwegs sind. Die schlechte Nachricht aber ist, dass die Radverkehrsanlagen nicht mehr zeitgemäß sind. Zu schmal und zum Teil in einem schlechten Zustand. Hier muss die Stadt Leverkusen unbedingt handeln. Nicht irgendwann, sondern jetzt!“

Laut ADFC sind die Fahrradzählstellen wichtige Instrumente für die Verwaltung, denn mit ihnen kann das Radverkehrsaufkommen auf den wichtigen Radverbindungen in Leverkusen objektiv gemessen werden. Denn Radfahrende werden automatisch erfasst, sobald sie die Induktionsschleifen überfahren.

Fahrrad-Club fordert weitere Fahrradzählstellen

Deshalb fordert der ADFC Leverkusen die Stadt Leverkusen auf, weitere Fahrradzählstellen einzurichten. Die Vorschläge sind den Verantwortlichen bei der Stadt bekannt. Die Stadt Leverkusen will die Fahrradzählstellen nur über Fördermittel finanzieren. Eine wichtige Bedingung dafür ist, dass nur bei/nach der Sanierung eines Radweges die Förderung möglich ist. Der ADFC Leverkusen hat die Stadt Leverkusen darauf aufmerksam gemacht, dass nach der Sanierung des Wilhelm-Kaltenbach-Weg, in Höhe der Gezelin-Kapelle, eine Fahrradzählstelle eingerichtet werden sollte. Bisher hat sich dort leider noch nichts getan.

Nur mit einem engmaschigen Netz kann die Stadtverwaltung die Radverkehrsströme aufnehmen und umfassend analysieren. Eine fahrradfreundliche Stadt, wie es Leverkusen sein möchte (aber noch nicht ist!!), braucht so ein dichtmaschiges Netz von Fahrradzählstellen.

Kurt Krefft

ADFC Leverkusen

1. Vorsitzender

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https://leverkusen.adfc.de/artikel/fahrradzaehlstellen-in-leverkusen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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