11. Folge Wir brauchen dringend die Verkehrswende

Der Artikel aus dem Rad-Anzeiger 1-2023

Wir brauchen dringend die Verkehrswende

Der 11. Artikel zum Thema „Wir brauchen dringend die Verkehrswende“ kann nicht mit dem Film: „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (Originaltitel: Groundhog day) verglichen werden. Wir werden nicht alles wiederholen, was in den zehn vorherigen Artikeln geschrieben wurde. Das wäre doch zu langweilig. Oder sollten wir doch …??? Für diejenigen, die doch noch in den vergangenen 10 Artikeln stöbern möchten, empfehlen wir unsere Internetseite unter www.leverkusen.adfc.de . Im Menü ‚Verkehrspolitik‘ stehen alle Artikel zum Thema „Wir brauchen dringend die Verkehrswende“.

Aber es muss leider gesagt werden: Vieles, was wir in den letzten 5 Jahren jeweils 2 Mal im Jahr im Rad-Anzeiger (und in vielen Besprechungen mit der Stadt und der Politik) vorgestellt haben, wurde weder von Politik noch Verwaltung nicht einmal im Ansatz diskutiert oder begonnen.

Der ADFC Leverkusen bleibt hartnäckig

Wir werden jedoch nicht aufhören, das Ziel hartnäckig weiter zu verfolgen, eine sichere Radweginfrastruktur in unserer Stadt einzufordern.

Es war in diversen Zeitungsartikeln zu lesen, dass die Stadtpolitiker:innen in Sachen „Fahrradabstellanlagen“ Beschlüsse gefasst haben, ohne den ADFC Leverkusen vorher einzubinden bzw. anzuhören. Wir wollen keinen Nachhilfeunterricht anbieten, aber es muss erlaubt sein, auf das Mitteilungsblatt „z.d.A: Rat“, Nr. 11 vom 17.12.2021 hinzuweisen:

BK-Nummer 2018/2240 (ö)

Fahrradabstellanlagen

Das Projekt ist als ein Steckbrief des Radverkehrs im Mobilitätskonzept 2030+ (Vorlage Nr. 2020/3400) beschlossen worden. Die weitere Planung und Priorisierung der Abstellorte erfolgt in enger Abstimmung verwaltungsintern sowie mit dem ADFC Leverkusen.

Mobilität und Klimaschutz

Zur allgemeinen Information: Das Mitteilungsblatt "z.d.A: Rat" enthält Stellungnahmen der Verwaltung zu politischen Anfragen sowie Informationen zur Umsetzung von Beschlüssen.

Im Übrigen wurde die Vorlage 2018/2240 am 07.05.2018 in der 35. Sitzung des Rates der Stadt Leverkusen einstimmig beschlossen. Interessant sind hierbei die Inhalte des Beschlusses: „...Wenn geeignete Standorte gefunden sind, werden auch hier überdachte Fahrradabstellanlagen errichtet.“

Wir erwarten, dass die Politik und die Stadt auf den ADFC Leverkusen zukommen.

Gute Ansätze zur Verkehrswende

Natürlich sind die Stadt Leverkusen und der Rat in Sachen Verkehrswende nicht ganz untätig gewesen. Schließlich wurde ein öffentliches Fahrradverleihsystem, ein öffentliches E-Bike-Lastenradsystem, ein Carsharingsystem (im 2. Anlauf) eingeführt und Fahrradboxen an den Bahnhöfen und der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 4 aufgestellt. Aber das reicht bei weitem nicht aus!! Weitere Fahrradboxen müssen dringend an den Bahnhöfen aufgestellt werden, da die Fahrräder der Radpendler:innen immer hochwertiger werden. Niemand möchte sein teures Fahrrad an einem Bahnhof abstellen, um nach Feierabend festzustellen, dass es gestohlen wurde.

Wir brauchen auch Mobilitätsstationen, die diesen Namen verdienen. Es reicht nicht aus, eine Mobilitätsstation ohne Anbindungen an den ÖPV und das ÖPNV-Netz zu erstellen und die Nutzer voll im Regen stehen zu lassen. Es müssen „echte“ Mobilitätsstationen errichtet werden, Anbindungen an andere Verkehrsträger müssen gewährleistet sein. Die bestehenden Bahnhöfe (auch Busbahnhöfe) bieten sich dazu förmlich an.

Noch keine Öffentlichkeitsarbeit für die Verkehrswende

Zur Verkehrswende gehört auch die Öffentlichkeitsarbeit. Negative Beispiele sind die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht auf der Robert-Koch-Straße und der Humboldtstraße in Opladen im Oktober 2022. Auf diesen Straßen wurden die Verkehrszeichen Nr. 241 in beiden Richtungen „heimlich“ entfernt. Was heißt das für den Kfz-Verkehr? Achtung, du musst jetzt mit Radfahrenden auf der Straße rechnen. In der Realität sieht dies aber anders aus: Radfahrer fahren (verbotener Weise) weiter auf dem (jetzt) Fußgängerweg. Autofahrer hupen die Radfahrer von der Straße, weil sie meinen, die Radler müssen den (nicht mehr vorhandenen) Radweg benutzen. Es wird nicht nur sehr viel Ärger produziert, sondern es werden auch gefährliche Situationen provoziert (z.B. ungenügender Überholabstand). Und das alles nur deshalb, weil die Stadt die Verkehrsteilnehmer nicht über die Änderungen informiert oder nicht informieren kann? In Münster geht das auf jeden Fall (siehe Foto)! An dieser Maßnahme waren, so schätzen wir, mindestens vier Fachbereiche beteiligt. Hier kann sich unsere Stadt ein Beispiel nehmen!!

Banner informieren die Verkehrsteilnehmer:innen über Fahrradstraßen

Lange hat es gedauert, bis es dem ADFC Leverkusen gelungen ist, der Stadt einen Banner schmackhaft zu machen, auf dem die Verkehrsteilnehmer:innen über die Rahmenbedingungen einer Fahrradstraße informiert werden. Monheim ist nicht zum ersten Mal Ideengeber. Ende letzten Jahres, bei der Umsetzung der Fahrradzone in der „Schleswig-Holstein-Siedlung“, kamen die Banner zum ersten Einsatz; leider jedoch nur für kurze Zeit. Wurden die Banner wieder eingemottet?

Apropos Fahrradstraßen. Wir warten jetzt bereits zwei Jahre auf die Umsetzung des Ratsbeschlusses vom 22.03.2021. An diesem Tag beschloss der Rat der Stadt Leverkusen, dass in Schlebusch eine Fahrradzone eingerichtet wird. Wann wird dieser Beschluss endlich umgesetzt? Mir graust es schon jetzt, wenn ich folgende Rechnung aufmache:
Die Umsetzung einer Fahrradzone dauert mindestens zwei Jahre. Wie lange dauert die Umsetzung aller Ziele aus dem Mobilitätskonzept 2030+? Werden meine Enkel die Umsetzung noch erleben können? Aufgrund des Ratsbeschlusses vom 22.03.2021 sollen noch weitere Fahrradstraßen umgesetzt werden... Ersparen Sie mir bitte einen Kommentar hierzu, liebe Leser:innen.

Angeblich wird die neue Fahrradzone an die bestehende Fahrradstraße „Am Stadtpark“ angebunden, Insider wissen jedoch, dass es zwischen der „Bismarckstraße“ und der Fahrradstraße „Am Stadtpark“ noch einen Lückenschluss gibt: Die Fahrradstraße „Am Stadtpark“ beginnt erst hinter der Einmündung „Roonstraße“ in Richtung Gymnasium und Realschule „Am Stadtpark“.

Verschiedene Regeln der Vorfahrtsberechtigung

Außerdem gibt es noch einen gravierenden Unterschied zwischen der Fahrradstraße „Am Stadtpark“ und der Fahrradzone „Schleswig-Holstein-Siedlung“. Die Stadtsprecherin machte darauf aufmerksam, dass in der Fahrradzone die allgemeinen Vorfahrtsregeln der Straßenverkehrsordnung gelten, auf der Fahrradstraße „Am Stadtpark“ gelten andere Vorfahrtsregeln. Da muss der aus den Seitenstraßen kommende Verkehr dem auf der Straße Am Stadtpark fahrenden Verkehr Vorfahrt gewähren; bis auf die Roonstraße, hier gilt wieder rechts vor links. Verwirrend? Ja, auf jeden Fall ist es irritierend!
Warum ist das Stück Am Stadtpark, zwischen der Roonstraße und der Bismarckstraße, nicht auch „Fahrradstraße“?

Ist das jetzt eine Verkehrswende? Wir sind der klaren Meinung, NEIN! Es ist nur verwirrend. Es geht auch einfacher: Macht doch das ganze Viertel zwischen der Bismarckstraße und der Rathenaustraße zur Fahrradzone, das ist dann für alle Verkehrsteilnehmer eindeutig entspannender.

Parkraumbewirtschaftung

In Leverkusen muss eine Parkraumbewirtschaftung geschaffen werden, die diesen Namen auch verdient. Bisher parken die Autofahrer für „nen Appel und en Ei“. Die Parkgebühren wurden seit 2002 nicht erhöht! Die Tarife für den öffentlichen Personennahverkehr (VRS) wurden aber jedes Jahr kontinuierlich erhöht. Wann werden die Parkgebühren mit den VRS-Tariferhöhungen gekoppelt? Das wäre mehr als gerecht! Schauen Sie bitte in die Tabelle auf Seite 45. Dort können Sie erkennen, wie hoch die Parkgebühren in Leverkusen heute entsprechend sein müssten. Denn, so lange der VRS teurer als ein Parkticket ist, wird der ÖPNV keine Alternative zum Auto sein.

Umweltschutz

Zur Verkehrswende gehört auch der Umweltschutz. Der Umweltschutz, im Übrigen auch als Aufgabe des ADFC in der Satzung festgeschrieben, umfasst alle Maßnahmen, die der Erhaltung und dem Schutz der Umwelt dienen. Hierzu gehört unter anderem die Nachhaltigkeit. Für das Radfahren gilt das besonders. Die Radfahrenden bewegen sich nachhaltig und umweltbewusst. Sie schonen die wertvollen Ressourcen, stoßen kein CO2 aus und tun einiges für ihre Gesundheit.

Der ADFC Leverkusen achtet auch darauf, dass bei Neuplanungen für eine sichere Radweginfrastruktur der Naturschutz nicht außer Acht gelassen wird, ebenso beim Straßenbau. Hier ist es wichtig, dass an den Land- und Kreisstraßen eine sichere Radweginfrastruktur gebaut wird. Dass für den Autobahnausbau jede Menge Fläche von den Leverkusenern abzugeben ist, macht auch den ADFC Leverkusen mobil. Wir befürchten, dass während der Bauphasen ein erhöhter Umleitungsverkehr unsere Stadt, die eh schon mit Verkehrsmitteln aller Art überfüllt ist, noch mehr verstopft. Deshalb unterstützen wir auch die Initiative „Keinen-Meter-mehr“.

Keinen-Meter-mehr

Wir alle haben noch Möglichkeiten, den Autobahnausbau doch noch zu stoppen. Eine davon ist, sich an der Online-Petition „Keinen-Meter-mehr“ zu beteiligen. Mit Ihrer Unterschrift zwingen Sie (und wir alle) das Parlament, sich mit dieser Angelegenheit beschäftigen zu müssen! Helfen Sie mit, unterschreiben Sie die Petition bitte bis zum 03. Mai 2023. Seit Beginn dieser Petition am 23. November 2022 haben 7.469 Menschen (Stand 02. März 2023)  unterschrieben. Bitte helfen Sie mit Ihrer Unterschrift!

Wer für den geplanten Ausbau der Autobahnen noch Zahlen braucht: Der oberirdische Ausbau der A 1 hat 13 Spuren (inkl. Standspuren), ist an seiner schmalsten Stelle ca. 51 Meter breit. In Höhe der Görresstraße ist eine Breite von 76 Meter vorgesehen. Die neue Rheinbrücke wird 14 Spuren (inkl. Standspuren) breit werden. Den heutigen Verlauf der Syltstraße wird es so nicht mehr geben. Sie wird im Zuge der Verbreiterung der A 3 und der Verbreiterung des Autobahnkreuzes Leverkusen um mehr als 10 Meter nach Osten verschoben. Und wer es noch nicht weiß: Die neuen Lärmschutzwände werden zwischen 9 Meter und bis zu 14 Meter hoch. Das hat für manch eine Familie fatale Auswirkungen, sie werden die Sonne von Ende August bis Anfang April vom eigenen Haus aus nicht mehr sehen können.

Die geplante PWC-Anlage an der A 1 in Steinbüchel ist eine weitere Belastung für die Leverkusener Bevölkerung. Die Rastanlage ist momentan zwar für ca. 45 LKW’s geplant, aber (fast) alle wissen, die Rastanlage wird später mit Sicherheit auf bis zu 150 LKW-Stellplätze erweitert. Darauf können Sie sich verlassen! In unmittelbarer Nähe, in Köln-Niehl, steht eine mehrfach große Grundstücksfläche im Gewerbegebiet mit Autobahnanschluss zur Verfügung. Die DEGES, eine Behörde des Bundesverkehrsministeriums, ignoriert jeden Hinweis auf diese besonders große und hervorragend passende Fläche.

Es geht um die Leverkusener Bürgerinnen und Bürger

Durch den Ausbau der A 1 auf 11 Fahrspuren werden noch mehr Kraftfahrzeuge CO2 ausstoßen und jede Menge des gefürchteten Feinstaubes auf Leverkusen ablassen. Der Klimawandel wird Leverkusen mit drei Autobahnen und dem meistbefahrenen Autobahnabschnitt Deutschlands besonders hart treffen. Vielleicht muss Leverkusen doch noch einen Aufnahmeantrag an den Landkreis Passau richten, damit hier ein langer Tunnel gebaut wird. Aber ich befürchte, dafür ist es zu spät, der Bundesverkehrsminister ist jetzt ein anderer. Wer gerne nostalgisch unterwegs ist, wird sich freuen. Die Verkehrspolitik der autogerechten 60er-Jahre wird seit dem Amtsantritt des neuen Bundesverkehrsministers nach und nach aus dem staubigen Archiv hervorgeholt. Diese rückwärtsgewandte Verkehrspolitik hat mit der dringend erforderlichen Verkehrswende absolut nichts mehr zu tun. Hier wird Leverkusen dem schnöden Mammon geopfert.

Die Menschen werden jedoch weiter gegen den Ausbau der Autobahnen in Leverkusen und gegen die geplante PWC-Anlage am Fester Weg kämpfen!

Fuß- und Radverkehr sind die einzigen Verkehre, die praktisch keine Spuren in der Umwelt hinterlassen

Fuß- und Radverkehr sind die einzigen Verkehre, die praktisch keine Spuren in der Umwelt hinterlassen. Schon alleine aus diesem Grund ist es dringend notwendig, den Anteil des Fuß- und Radverkehrs zu steigern, damit die Verkehrswende endlich greifen kann. Eine umweltverträgliche Mobilität ist ausschließlich mit Fuß- und Radverkehr möglich.

Beide Fortbewegungsarten sind gesundheitsfördernd, umweltschonend, emissionsfrei, benötigen bedeutend weniger Fläche als der Autoverkehr, produzieren keinen Lärm, keine Abgase und Feinstaub und sind bezahlbar. Außerdem sind Städte mit hohem Radverkehrsanteil nachweislich nicht so stauanfällig.

Daher ist es unbedingt erforderlich, dass die Stadtverwaltung und die Stadtpolitik in Leverkusen endlich die dringend benötigte Verkehrswende einläuten. Hierzu werden keine so hohen finanziellen Aufwendungen benötigt, einfache Mittel führen zum Erfolg. Fragen hierzu beantwortet der ADFC Leverkusen sehr gerne.

Weiter hilft ebenfalls, wenn sich die Stadtpolitik endlich dazu entschließt, der Initiative „Lebenswerte Städte“ beizutreten; bisher sind 517 Kommunen hier vereinigt. In diesen Kommunen leben ca. 27 Millionen Menschen und mit dieser Initiative will man erreichen, dass die Bundesregierung das Straßenverkehrsgesetz dahingehend ändert, dass die Kommunen selbst über z.B. Geschwindigkeitsbeschränkungen entscheiden können. Warum Leverkusen hier noch nicht beigetreten ist, bleibt ein absolutes Rätsel. Die Gründerstädte dieser Initiative sind übrigens so renommierte Orte wie Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm. Unsere Nachbarstädte Köln, Düsseldorf und Bergisch Gladbach haben sich dieser Initiative ebenfalls schon angeschlossen!

Worauf wartet Leverkusen?

Kurt Krefft

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https://leverkusen.adfc.de/artikel/11-folge-wir-brauchen-dringend-die-verkehrswende

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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